Gross-Wärmepumpen sorgen für trockene Farben

Die Stahlbauerzeugnisse der JOSEF MEYER Stahl und Metall AG werden am Sitz in Emmen in der modernen Schlosserei gefertigt und in der eigenen Malerei lackiert. Um die Lackqualität der Stahlerzeugnisse zu verbessern und die gestiegene Nachfrage bewältigen zu können, wurde im Jahr 2022 eine neue und grössere Malerei gebaut. Bereits bei der Planung der Halle kam als Heizung nur ein System in Frage, das die erneuerbaren Energien nutzt.

6’000m³ Raum wollen beheizt werden
Die gefertigten Stahlbauteile haben eine Länge von bis zu 30 Metern. Damit diese hochwertig lackiert werden können, musste die neue geschlossene Halle entsprechende Masse aufweisen. So misst sie 30 x 20 x 10 Meter (LxBxH), was ein Volumen von rund 6’000m³ ergibt.
Beim Umgang mit Farbe ist es wichtig, dass für die Mitarbeitenden die Luftqualität stimmt. Dies stellt eine hohe Herausforderung an das Heiz- und Lüftungssystem. Die dabei zum Einsatz kommenden Monoblock-Wärmetauscher haben einen Volumenstrom von 60’000m3 pro Stunde. Das heisst, dass die Luft in der Malerei in der Stunde zehn Mal komplett umgewälzt wird.

Vier grosse Wärmepumpen sorgen für den nötigen Schub
Solche riesigen Luftmassen benötigen ein leistungsfähiges Heizsystem. Aus ökologischen Gründen wollte die JOSEF MEYER Stahl und Metall AG die alte Gasheizung nicht mehr einsetzen und man suchte zusammen mit der Planungsfirma Grüter Hans AG aus Oberkirch eine entsprechende Alternative. Aufgrund der Anforderungen entschied man sich für vier auf dem Dach montierte Luft/Wasser-Wärmepumpen alpha innotec LWP 450, welche einen 14'000 Liter fassenden Wärmespeicher aufheizen. Dieser versorgt die Monoblock-Wärmetauscher in der Malerei und das Warmwasser-Heizregister im Lacklager mit genügend Heizungswasser.
Das System mit Wärmepumpen, Monoblock-Wärmetauschern und grossem Wärmespeicher wurde von den Fachleuten der ZEWAG AG in Sursee installiert. Die ganze Anlage wird durch ein übergeordnetes Gebäudeleitsystem der pi System GmbH überwacht und geregelt.